Physikalische Gesetze

Gepostet von meta-physik am Freitag 17 Oktober 2008

Es gibt doch tatsächlich Leute, die der Meinung sind, bei 142 km/h könnte nicht geschehen, was geschehen ist, nämlich dass ein Politiker in einem sehr gut gesicherten Fahrzeug stirbt. Auf der Autobahn gäbe es doch viel höhere Geschwindigkeiten, und das Fahrzeug des Politikers wäre unglaublich sicher gewesen – ohne Manipulation und Verschwörung könne man das nicht erklären.

Nun gibt es, wie wir wissen, Gesetze, die nicht für alle gelten. Etwa das Verbot von Alkohol am Steuer. Davon ausgenommen sind mindestens alle Bürgermeister in Österreich und auch so manche andere, wenn auch nicht offiziell. Ein freundliches „kennst mi net?“ genügt meistens, um ein joviales Winken mit den Worten „Fahrn’s weiter“ zu erreichen.

Natürlich gibt es Menschen, die sich freiwillig an dieses Gesetz halten, und das kann man nicht hoch genug bewerten. Aber wir wissen durchaus, dass es auch andere gibt, nämlich jene, die der Meinung sind „Mich werden sie schon nicht erwischen“ oder „Mir wird schon nichts passieren“. Und tatsächlich geht „es“, nämlich das Fahren unter Alkoholeinfluss, oft gut. Wenn nicht, sprich wenn ein Alkolenker stirbt, erfährt das meist niemand, weil normalerweise keine Blutprobe genommen wird. Das geschieht nur, wenn auch andere Menschen zu Schaden gekommen sind. Die Statistiken diesbezüglich haben also allesamt eine ziemliche Schieflage, zumindest in Österreich.

Es gibt jedoch Gesetze, die für alle Menschen gleichermaßen gelten, unabhängig davon, ob dem Betroffenen das Gesetz bekannt ist oder nicht. Eines davon ist: jeder Mensch, der geboren wird, stirbt auch irgendwann. Da helfen kein freundliches Lächeln, keine gute Beziehungen und auch keine wie auch immer geartete Drohung. Wir denken nicht gern daran und verdrängen es. Bei manchen geht die Verdrängung so weit, dass sie sich für unsterblich halten – vielleicht war das bei diesem Politiker der Fall.

Eine andere Gruppe von Gesetzen, die von niemandem übertreten werden können, sind jene der Physik. Sie gelten auch für wie gut auch immer gesicherte Luxuskarossen. Sogar für Panzer.

Ein Journalist, der die bemannte Mondlandung im Speziellen wie auch die bemannte Raumfahrt ganz allgemein für eine Lüge hält, bezweifelt weiters, dass die nicht gerade geringfügige Beschädigung des Fahrzeugs jenes Politikers bei der lächerlichen Geschwindigkeit von 142 km/h entstanden sein können.

Beobachtungen am Unfallort von Jörg H
Ente im Phaeton-Kleid – Medienfälschungen im Fall Haider

Dazu möchte ich anmerken: Die Geschwindigkeit von 140 km/h entspricht einem Sturz aus einer Höhe von 78 Metern. Von der Golden Gate Bridge aus springt man nur zirka 70 Meter tief.

Da kann man sich den entstandenen Schaden schon eher erklären, nicht wahr?

Viele Menschen wurden nicht müde zu betonen, 142 km/h wären ja keine so hohe Geschwindigkeit. In Wirklichkeit sind schon 50 km/h eine hohe Geschwindigkeit, obwohl viele der Ansicht sind, da müsse man noch nicht einmal einen Gurt anlegen.

50 km/h entspricht einem Sturz aus zirka 10 Metern Höhe.

Wer das mit einem Liegestütz auffangen kann, braucht tatsächlich keinen Gurt anzulegen. Für alle anderen gelten die Gesetze der Physik.

Kategorie Brocken  Kommentar

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