Beiträge in der Kategorie Aktuell
Photowalk Vienna, Donaupark (28.09.2014)
Es wird wieder photogewalked, im Donaupark in Wien. Robert Lender (@roblen) und Maria Pflug-Hofmayr (@meta_physik) spazieren, fotografieren und plaudern und freuen sich über weitere Mitspazierende.
Zeit- und Treffpunkt
Photowalk Vienna im Donaupark, am Sonntag, 28. September 2014, 14.00 Uhr (bis ca. 17.00 Uhr)
Treffpunkt vor dem Kinderspielplatz nach dem China-Restaurant (siehe Plan). Dies ist unser Start- und Endpunkt. Mehr …
Die VI. Burggespräche des Orion
14.-17. August – Astronomische Abenteuer auf Schloss Albrechtsberg: Wenn im Sommer die Sternschnuppen vom Himmel regnen, finden Burggespräche des Orion statt, dieses Jahr einen Tag länger mit tollem Programm: Der Astrofotograf und Filmemacher Sebastian Voltmer zeigt Anfängern und Profis, worauf sie bei der Himmelsfotografie achten müssen. Wer keine Erfahrung mit Himmelsbeobachtung hat, lernt unter Anleitung der Astronomin Carolin Liefke die Sommersternbilder und helle Himmelsobjekte kennen. Carolin Liefke macht auch die unsichtbare Welt der Infrarot-Astronomie erlebbar. Auch das geräumige Schloss wird erkundet, im Fackelschein dringen wir bis in die tiefsten Keller vor.
Frohe interplanetare Ostern!
(Wer wissen möchte, wie man das macht, kann gerne einen meiner nächsten Photoshop-Kurse besuchen 😉 )
Stadtspaziergang unter Sternen
Schon mehrmals war ich Teilnehmerin bei einer Surprisetour, am 14. Juli um 14 Uhr findet wieder eine statt. Diesmal lege ich die Route fest und zeige Orte, an denen die Sterne beobachtet wurden, die aber kaum jemand kennt. Der Treffpunkt ist dort, wo am 8. Juli vor 171 Jahren ein berühmter österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge beobachtete, wie der hellste Stern am Himmel langsam immer dunkler wurde und schließlich ganz verschwand.
Um Sterne zu beobachten braucht man vor allem eines: einen dunklen Himmel. Den gibt’s in der Stadt bekanntlich nicht, daher gibt es in Wien selbst auch keine Sternwarten mehr, an denen Himmelsbeobachtung im Dienste der Forschung betrieben wird. Doch in früherer Zeit waren die Bedingungen durchaus besser, wenn auch nicht wirklich gut. Es gab damals auch keine praktischen SUVs, in die man einfach sein Teleskop packen und in einer Stunde an einen dunklen Ort fahren konnte. Daher wurden Sternwarten damals nicht an entlegenen, nur mit dem Flugzeug erreichbaren Stellen gebaut, sondern durchaus auch in der Innenstadt.
Wir gehen zu Fuß und fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Station zu Station, von der fernen Vergangenheit bis in die ferne Zukunft, so fern, dass sie noch gar nicht stattgefunden hat und vielleicht so auch nie stattfinden wird. Wohin der Weg führt, ist ein Geheimnis, und wo er beginnt, ist ein Rätsel. Wer dieses lösen kann, ist herzlich eingeladen zu kommen.
14. Juli, 14 Uhr
Dauer: zirka 2,5 Stunden
Anmeldung via www.facebook.com
Info: www.surprisetours.at
Die deutsche Sprache ist männlich
Ein Mann bringt seine Tochter ins Spital, der Arzt untersucht sie und meint, „Sie hat eine Blinddarmentzündung, aber ich kann sie nicht operieren, weil sie mein Kind ist.“ Wie ist das möglich? Lösung: wegen des generischen Maskulinums in der deutschen Sprache.
Wann immer von Gruppen wie Politikern, Angestellten, Hobbyastronomen oder Aktivisten die Rede ist, geht der Leser davon aus, dass Männer gemeint sind. Erst wenn aus dem Kontext hervorgeht, dass hier „auch Weibsvolk anwesend ist“, wird die zuvor erhaltene Information uminterpretiert. Mehr …
Twitter und der Weltraum
https://twitter.com/ESAExhibitions/status/246914127702941696?s=20
Außenstehende waren sowieso nicht zugelassen. Aber hätte sich ein nicht Eingeweihter am 14. September 2012 bei der ILA Berlin in den Raum Bravo der Halle 4 verirrt, er hätte sich wohl nicht wenig gewundert. Auf der Bühne stand ein einsamer, unbeachteter Redner, der leise in ein Mikrofon sprach. Obwohl die Bilder der Präsentation an der Wand spannend aussahen, schien keiner der Anwesenden sich sonderlich dafür zu interessieren. Zwar war fast jeder Sitzplatz besetzt, doch die Anwesenden waren tief versunken über Laptops, Smartphones und Tablets gebeugt, außer wenn sie kurz eine Kamera hoben, um ein Foto zu machen. Doch dieser Eindruck war trügerisch. Mehr …
Blogteleskop #83
Eigentlich war nicht geplant, dass ich so bald wieder ein Blogteleskop justiere, aber unverhofft kommt im Universum oft. Also bittesehr: Blogteleskop #83, fertig zum Durchgucken. Und ich beginne mal wieder von hinten (ihr wisst ja, ich mag Listen, die ich systematisch abarbeiten kann) auf Florian Freistetters alphabetischer Aufzählung.
Blogteleskop #82 steht bei Pictures of the Sky, Blogteleskop #84 wird in 2 Wochen aufgestellt. Mehr …
IG zu Fuß, Tag 20 – Schlussgedanken
Heute ist der letzte Tag meines Projekts IG-zu-Fuß. Heißt das, dass ich nun wieder aufhöre zu Fuß ins Büro zu gehen? Ganz bestimmt nicht. Ich werde vielleicht nicht jeden Tag gehen, aber doch regelmäßig, wie ich es auch früher schon getan habe. Ich bin schon viel zu Fuß gegangen, als ich zum Studieren nach Wien kam (wann das war? Geht euch nix an.) und kann mir nicht vorstellen damit aufzuhören, wenn nicht schwerwiegende Gründe dagegen sprechen. (Bild: Lucie Kärcher/Pixelio.de) Mehr …
IG zu Fuß, Tag 19 – Gedankenexperimente
Heute Morgen ging ich wieder mit gemeinsam mit Gerwin die Mariahilfer Straße entlang bis zum Westbahnhof, dort trennten sich unsere Wege. Ich würde ja zu gern über ein Projekt plaudern, an dem er arbeitet, aber das ist noch nicht fertig. Daher Geduld – sobald ich darüber reden darf, werdet ihr erfahren, worum es sich handelt. Soviel darf ich verraten: Es handelt sich um ein Social-Media-Tool. Mehr …
IG zu Fuß, Tag 18 – Überlichtschnell durchs Sonnensystem
Aus irgendeinem Grund geht der Montag Vormittag immer mit ziemlich viel administrativem … äh, Zeug drauf, sodass ich erst jetzt dazu komme zu schreiben. Nämlich über unsere gestrige Reise durchs Sonnensystem. Von der Oortschen Wolke kommend sind wir an Pluto vorbei in einem Tempo durchs Sonnensystem gerast, das nicht einmal Licht geschafft hätte. Um 14:09h passierten wir den Zwergplaneten Pluto und erreichten die Sonne um 16:25h. Licht braucht von der Sonne bis zum Zwergplaneten Pluto, der bei Entstehung dieses Pfades noch ein Planet war, knapp 5,5 Stunden. Und wir haben die Strecke in nur 2 Stunden und 16 Minuten geschafft, obwohl wir uns unterwegs reichlich mit Brombeeren versorgt und ganz gewiss nicht beeilt haben. Mehr …
IG zu Fuß, Tag 17 – Größenordnungen
Heute habe ich in der Mariahilfer Straße zwei Freunde getroffen, die ich lange nicht gesehen habe, und hatte ein sehr nettes Gespräch mit ihnen. Man kann es drehen und wenden wie man will – als Autofahrer hat man solche netten, positiven Begegnungen einfach nicht (und wenn, dann erst, wenn man sein Stehzeug verlassen hat.) Im Gegenteil – wenn man Begegnungen hat, sind sie meist von weniger angenehmer Natur, wie im Bild zu sehen – dieses Foto entstand kurz nach dem Technischen Museum. Mehr …
IG zu Fuß, Tag 16 – zu Fuß in die Umlaufbahn
Was Gerlinde Kaltenbrunner kann, kann ich auch: Ein paar Tausend Meter zu Fuß gehen. Die Distanz von Meeresniveau bis zum Gipfel des Mount Everest sind zum Beispiel nur zirka 100 Meter mehr als Luftlinie vom Bahnhof Hütteldorf bis zum Stephansplatz. (Bild: © kladu / Pixelio.de)
Um einen Achttausender horizontal zu besteigen, braucht man Wien nicht einmal zu verlassen. Man kann das Gedankenspiel aber weiterspinnen. Fahren wir also vom Wiener Westbahnhof aus Richtung Innsbruck, und stellen wir uns vor, wir fahren nicht nach vorne, sondern nach oben. Zwischen Melk und Amstetten würde dann der Weltraum beginnen (so genau kann man das nicht sagen, weil nirgendwo ein Schild steht.) Die meisten Satelliten fliegen zwischen Linz und etwa Le Mans in Frankreich. Mehr …
IG zu Fuß, Tag 15 – Autos knacken – ganz professionell!
Heute morgen wurde ich in der Penzinger Straße beim Max-Reinhard-Seminar von wildem Sirenengeheul überrascht. Brennt ein Haus? Nein, bloß ein Wagen hupt und blinkt wild vor sich hin.
In ein modernes Stehzeug hat oft nicht weniger als 15 kleine Computer eingebaut. Ein Sensor misst die Temperatur innen, ein anderer die Temperatur außen, einer guckt, ob und wieviel Regen fällt, ein Sensor vorne misst beim Einparken den Abstand zum nächsten geparkten Auto, ein anderer den Abstand hinten, ein Sensor im Tank misst den Treibstoffstand und so weiter und so fort etc. pp. Weiters werden auch Geschwindigkeit und Drehzahl gemessen (Überraschung!). Die oft mehr als einen Kilometer lange Verkabelung für all die Sensoren macht inzwischen einen beträchtlichen Gewichtsanteil eines Stehzeugs aus. Mehr …
IG zu Fuß, Tag 14 – Wer braucht wieviele Räder?
In kleinen Städten braucht man wenige Räder, in großen Städten braucht man viele Räder, und auf dem Land braucht man gar keine Räder, da kommt man sowieso nur mit dem Auto von A nach B. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das anders aus. Zumindest wenn man einen Betrachtungshorizont zulässt, der über Österreich hinausreicht. Weit hinausreicht.
Vergleichen wir die Fahrrad-Garage in Wien mit dem Fahrradparkplatz in Castricum. In Wien leben 1.714.142 Einwohner. Die Stadtverwaltung ist der Meinung, dass Wien eine sehr fahrradfreundliche Stadt ist. Deshalb wurde in Wien eine Fahrrad-Garage errichtet. Vor zirka 4 Wochen sah die so aus:
IG zu Fuß, Tag 13 – Billig wohnen
Heute morgen auf meinem Weg zur Arbeit – zu Fuß – gelang mir kurz nach Verlassen meiner Behausung dieser einzigartige Schnappschuss:
Ach. Ja. Ich sehe eure Rad losen* Gesichter vor meinem geistigen Auge. Was meint sie? So siehts doch überall in Wien aus! Eben, ja. Und das ist ja das Geniale dran: hier tun sich nahezu unbegrenzte Spar- und Verdienstmöglichkeiten auf, an die bisher niemand gedacht hat. Hier wird Geld auf der Straße liegen gelassen. Einfach so. Und zwar von Leuten, die eine Wohnung suchen und keine finden. Mehr …
IG zu Fuß, Tag 12 – Carfree Day
Am 22. September ist es wieder soweit…
Das Denken ist allen Menschen erlaubt, bleibt aber vielen erspart. Anders kann ich mir nicht erklären, weshalb ich immer wieder höre, wie Leute gebetsmühlenartig runterbeten, dass man in der Stadt nur mit dem Auto fahren kann, weil die Öffis zu langsam sind, zu voll sind, zu selten fahren, und dass alle Radfahrer Kampfradler sind und Rad fahren daher verboten gehört. (Zwar bezahlen in der Regel nur Radfahrer mit dem Leben und nicht die Autofahrer, aber Rationalität hat in der Diskussion nichts verloren.) Mehr …
IG zu Fuß, Tag 11 – Entschleunigung und Low-Tech
Was gibt es Schöneres, als an einem so sonnigen, warmen Tag wie heute zu Fuß zur Arbeit zu gehen? Erstaunlich, dass fast alle das offenbar ganz anders sehen. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso die Straßen voll, laut und stinkig sind.
Zum Glück gibts in Wien ja noch den einen oder anderen Park, der noch keinem Hotelbau zum Opfer gefallen ist, wie jener beim Technischen Museum, der in aller Stille an einen „Investor“ zwecks Errichtung eines Hotels „vergeben“ wurde. Die Gewinne sind natürlich privat. Schade ist allerdings nicht um das Grundstück, es liegt verkehrsgünstig neben der Johnstraße. Dort würd sich eh freiwillig keiner hinsetzen um zu tschillen (Werner, das ist für dich!) Mehr …
IG zu Fuß, Tag 10 – Das Problem ist die Lösung
Heute mal wieder eine Impression von der „Renn-um-dein-Leben“-Kreuzung Johnstraße/Mariahilfer Straße beim Technischen Museum. Die Autofahrer sind sosehr damit beschäftigt irgendwie über die Kreuzung zu kommen, dass sie sich nicht auch noch um Fußgänger kümmern können. Aber wozu haben die Beine. Also laufen, hopp, hopp!
In dem einen Käseblatt (dem weniger schlimmen) war gestern ein Artikel über Lärm in der Stadt. So laut ist es in Wien. Wenn man eine Stunde lang zu Fuß geht, hat man Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, und mir ist sogar eine Lösung für das Problem eingefallen. Die Lösung kann nur lauten, dass alle Stadtbewohner aufs Land ziehen, in ein Häuschen im Grünen, dann ist die Stadt menschenleer, und keinen stört mehr, dass es dort laut ist. Außerdem, ein ganzes Häuschen mit Garten zum halben Preis einer winzigen Stadtwohnung in einer finsteren Gasse ist doch wirklich nicht zu verachten. Die Idioten, die in der Stadt wohnen, sind eigentlich nicht wirklich zu verstehen. Mehr …
IG zu Fuß, Tag 9 – The Day After
Heute fiel mir der Marsch echt schwer. Nicht (nur), weil ich gestern erst am späten Abend und übernächtig von Schloss Albrechtsberg zurückgekommen bin (schön war’s übrigens). Sondern auch, weil ich heute zwei Töpfe ins Büro bringen musste, die einst Peperonata enthalten haben. Zubereitet von Tino, der ein bisschen Deutscher und ein bisschen Schweizer, aber hauptsächlich Italiener ist und gern kocht (gut übrigens auch). Die Peperonata ging an die Gäste der Burggespräche. Die Töpfe haben sich unterwegs ziemlich angehängt, aber jeder Löffel Peperonata war die Mühe und die Schmerzen in der Schulter, die ich jetzt habe, wert. Danke, Tino!