Blogteleskop #83

Gepostet von meta-physik am Sonntag 4 September 2011

Eigentlich war nicht geplant, dass ich so bald wieder ein Blogteleskop justiere, aber unverhofft kommt im Universum oft. Also bittesehr: Blogteleskop #83, fertig zum Durchgucken. Und ich beginne mal wieder von hinten (ihr wisst ja, ich mag Listen, die ich systematisch abarbeiten kann) auf Florian Freistetters alphabetischer Aufzählung.

Blogteleskop #82 steht bei Pictures of the Sky, Blogteleskop #84 wird in 2 Wochen aufgestellt. Mehr …

IG zu Fuß, Tag 18 – Überlichtschnell durchs Sonnensystem

Gepostet von meta-physik am Montag 29 August 2011

Der Weg durch das Sonnensystem ist hier zu Ende / beginnt hier. on TwitpicAus irgendeinem Grund geht der Montag Vormittag immer mit ziemlich viel administrativem … äh, Zeug drauf, sodass ich erst jetzt dazu komme zu schreiben. Nämlich über unsere gestrige Reise durchs Sonnensystem. Von der Oortschen Wolke kommend sind wir an Pluto vorbei in einem Tempo durchs Sonnensystem gerast, das nicht einmal Licht geschafft hätte. Um 14:09h passierten wir den Zwergplaneten Pluto und erreichten die Sonne um 16:25h. Licht braucht von der Sonne bis zum Zwergplaneten Pluto, der bei Entstehung dieses Pfades noch ein Planet war, knapp 5,5 Stunden. Und wir haben die Strecke in nur 2 Stunden und 16 Minuten geschafft, obwohl wir uns unterwegs reichlich mit Brombeeren versorgt und ganz gewiss nicht beeilt haben. Mehr …

Kategorie Aktuell, Gehen | Kommentar

IG zu Fuß, Tag 16 – zu Fuß in die Umlaufbahn

Gepostet von meta-physik am Donnerstag 25 August 2011

© kladu / PixelioWas Gerlinde Kaltenbrunner kann, kann ich auch: Ein paar Tausend Meter zu Fuß gehen. Die Distanz von Meeresniveau bis zum Gipfel des Mount Everest sind zum Beispiel nur zirka 100 Meter mehr als Luftlinie vom Bahnhof Hütteldorf bis zum Stephansplatz. (Bild: © kladu / Pixelio.de)

Um einen Achttausender horizontal zu besteigen, braucht man Wien nicht einmal zu verlassen. Man kann das Gedankenspiel aber weiterspinnen. Fahren wir also vom Wiener Westbahnhof aus Richtung Innsbruck, und stellen wir uns vor, wir fahren nicht nach vorne, sondern nach oben. Zwischen Melk und Amstetten würde dann der Weltraum beginnen (so genau kann man das nicht sagen, weil nirgendwo ein Schild steht.) Die meisten Satelliten fliegen zwischen Linz und etwa Le Mans in Frankreich. Mehr …

Sternschnuppen und Schlossgespenster

Gepostet von meta-physik am Samstag 6 August 2011

P1050549Zur Perseidenzeit ist es wieder soweit: Schloss Albrechtsberg an der Pielach wird Schauplatz der Burggespräche des Orion.

Kurzentschlossene können sich noch anmelden: E-Mail schicken oder anrufen (Tel.: 0680/122 8 244), dann erfahrt ihr alles Weitere – was ihr braucht, und was es kostet. Eins vorweg: sehr wenig, wir heben nur eine Beteiligung für die Verpflegung und Regiekosten für die Burg ein. Wir kochen selbst und kaufen weitestgehend Zutaten aus Bio-Landbau oder aus der Region ein.

Fix dabei ist wie jedes Jahr der Raumfahrt-Sachbuchautor Eugen Reichl, der an der Organisatorin beteiligt ist und uns alle bei Laune halten wird.  Wir wollen gemeinsam mit Fragen des Weltraums beschäftigen und Ideen für die Plattform Der Orion sammeln. Abends wollen wir, wenn das Wetter es zulässt, Sternschnuppen zählen, und zwar die der Perseiden, eines der ergiebigsten Ströme des Jahres. Da es auch die Zeit des Vollmondes ist, werden wir wohl keine Deep-Sky-Beobachtungen machen können, aber auch der Mond ist ein nettes Ziel.

P1040203Wenn jemand sich ausklinken und nicht am Programm teilnehmen möchte, ist das keine große Sache – das Schloss ist groß genug, dass jeder Teilnehmer sich in einen eigenen Raum zurückziehen könnte. In annehmbarer Entfernung ist außerdem ein Badeteich.

Wir hoffen aber natürlich auf möglichst viel gemeinsamen Spaß – den hatten wir jedenfalls die letzten Jahre!

Blog-Teleskop #80

Gepostet von meta-physik am Sonntag 24 Juli 2011

Blog-Teleskop #80Wieder sind 2 Wochen ins Land gegangen, seit das Blog-Teleskop #79 bei Relativ kritisch erschienen ist. Zeit das Teleskop neu auszurichten! Ein wesentliches Thema war das Ende der Shuttle-Ära, zwei weitere ein Blick auf Vesta und die Entdeckung von P4. Aber schön der Reihe nach. Ich mag Listen, die ich abarbeiten kann, deshalb rufe ich auch diesmal die von Florian Freistetter auf und sehe von hinten beginnend, wo es Neues gibt.

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Der Sterngarten auf dem Georgenberg

Gepostet von meta-physik am Montag 18 Juli 2011

Sommersonnenwende im SterngartenDieses Bild war von 3.-12. September 2011 als Plakat affichiert – als eines von 100, die aus 2.701 Bildern ausgewählt wurden – danke an alle, die mitgevotet haben!

Zu sehen ist der Sterngarten auf dem Georgenberg in Wien Mauer, nahe der Wotruba-Kirche. Hier kann man Sterne beobachten. Sogar am Tag sieht man mit freiem Auge einen Stern, nämlich die Sonne. Jene, die man in der Nacht sieht, erkennt man im Sterngarten besonders gut, weil dieser von einem kleinen Wald umgeben ist, der das Stadtlicht wirkungsvoll abschirmt. Den Lauf der Sonne zu beobachten ist besonders reizvoll, weil die Positionen, an denen sie zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten zu sehen ist, durch Pfeiler markiert sind. Links ist der Schatten des Nordpfeilers um die Sonnenwende zu Mittag zu sehen.

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Sternenlichtoase Großmugl

Gepostet von meta-physik am Dienstag 3 August 2010

Credit: Maria Pflug-HofmayrIn der Nähe der Donaumetropole Wien die Milchstraße sehen, geht das? Ja, zumindest in einem kleinen Ort mit dem urigen Namen Großmugl, der sich auf das größte bronzezeitliche Hügelgrab Mitteleuropas bezieht. Astronomen und Sterngucker beklagen seit langem den Verlust des Nachthimmels, aber außer ihnen nimmt dieses Phänomen kaum jemand wahr. Um einem großen Publikum vor Augen zu führen, warum der Sternenhimmel schützenswert ist, veranstalteten zahlreiche Berufs- und Hobbyastronomen am 31. Juli ein Sternenfest in Großmugl, das in manchen Berichten bereits als „Woodstock der österreichischen Astronomie“ bezeichnet wird. Mehr …

Die Welt der kleinen und der großen Dinge

Gepostet von meta-physik am Montag 12 Juli 2010

D. B. Herrmann: Urknall im LaborWarum muss man, um besonders kleine Dinge zu finden, eine besonders große Maschine bauen? Genauer gesagt, die größte Maschine, die die Menschheit je in einer Gemeinschaftsanstrengung konstruiert hat: den Large Hadron Collider. Mehr …

Kategorie Aktuell, Kiesel | Kommentar

Blog-Teleskop #51

Gepostet von meta-physik am Sonntag 2 Mai 2010

So schnell kanns gehen – eben erst hat Florian Freistetter die Idee Weltraumblogs zu vernetzen in die Tat umgesetzt, und schon gibts 50 Blog-Teleskope zum Durchgucken! Mir bleibt die Ehre, das 51. zu justieren. Mehr …

Buchrezension: Die Astronomie und der liebe Gott

Gepostet von meta-physik am Mittwoch 9 September 2009

b_weinberger_gottWenn Sie ein Buch mit umfassender Einführung über Astronomie suchen, kaufen Sie lieber ein anderes. Obwohl Sie nicht wenig über den Aufbau des Universums erfahren werden, wenn auch in völlig anderer Form als in anderen Büchern zum Thema. Nicht einmal bei seinem Wissensgebiet kann der Autor ernst bleiben – und doch ist ihm alles, was er in diesem Buch schreibt und vermittelt, offenbar mehr als ernst.
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Blog-Teleskop #26

Gepostet von meta-physik am Sonntag 17 Mai 2009

Blog-Teleskop #26Zwei Themen lassen die Wogen hochgehen: Herschel und Planck (das läuft gut) und CERN (das läuft schlecht). Daneben wird gerade zum allerletzten Mal das Hubble-Weltraumteleskop gewartet (immerhin).

Update 18. Mai, 16h: Sieg! CERN-Austritt ist Geschichte! Mehr …

Kategorie Brocken | Kommentar

Warum ist nachts der Himmel dunkel?

Gepostet von meta-physik am Samstag 17 Januar 2009

Diese Frage beschäftigte schon Heinrich Wilhelm Olbers. Wenn man in einen Wald hineinblickt, sieht man – vorausgesetzt der Wald ist groß genug – in alle Richtungen Bäume und nirgendwo eine Lücke. Eigentlich müsste man, wenn man ins Universum hinausblickt, in jede Richtung einen Sten sehen, und dann wäre der Nachthimmel nicht dunkel, sondern hell.

Kennen Sie die Antwort? Wie gut finden Sie sich im Universum zurecht? Testen Sie Ihr Wissen! Nur 12 Fragen – aber die haben’s in sich. Ich sag’s ganz ehrlich: beim Rechenbeispiel hab ich geraten (zum Glück richtig 😉 )

Kategorie Brösel | Kommentar

SuperNova zu Silvester

Gepostet von meta-physik am Dienstag 16 Dezember 2008

2009 - das Jahr der Astronomie; offizielles Logo (de)Jedes Jahr dasselbe: kaum hat das Jahr endlich begonnen, ist es auch schon wieder vorüber. Diesmal beginnt nicht irgendein neues Jahr, sondern das Jahr der Astronomie.

Das muss gefeiert werden! Zumindest in jenen Kreisen, in denen die Astronomie noch nicht mit Astrologie verwechselt wird Mehr …

Kategorie Kiesel | Kommentar

Nachtschwärmer

Gepostet von meta-physik am Donnerstag 9 Oktober 2008

M 83Wer dieses Blog regelmäßig liest, wird bemerkt haben, dass die Beiträge hauptsächlich dem Weltraum und meinem Angebot als Werbeberaterin zu tun haben. Regeln, vor allem selbst aufgestellte, sind dazu da, um gebrochen zu werden, daher: Now about something completely different. Mehr …

Kategorie Kiesel | Kommentar

Der Schatten des Lichtes

Gepostet von meta-physik am Mittwoch 27 August 2008

Stephansdom; Credit: schrema / pixelio.deSternfreunden braucht man nicht extra erklären, warum man die Nacht dunkel halten sollte. Sie selbst sind diejenigen, die sich das wünschen, um nächtelang schwache, kaum sichtbare Objekte zu beobachten, was beim Rest der Bevölkerung mitunter gutmütiges Kopfschütteln hervorruft. Ganz klar: bei aufgehelltem Himmel sieht man keine Sterne. Aber deswegen so einen Wirbel machen? Das finden die meisten Leute schon ein wenig überzogen.

Warum also sollte man die Nacht dunkel halten, oder anders ausgedrückt: Lichtverschmutzung vermeiden? Darüber diskutierten Experten aus ganz Europa am 22. und 23. August im Rahmen des 8. Europäischen Symposiums zum Schutz des Nachthimmels auf der Kuffner-Sternwarte. Hochkarätige Vortragende aus ganz Europa legten ihre Argumente zu diesem Thema dar.

Großen Teilen der Bevölkerung ist die Problematik nicht einmal ansatzweise bekannt. Licht vermittelt gefühlsmäßige Sicherheit, ermöglicht höhere Produktivität und macht unternehmungslustig. Licht wird nicht als störend oder gar als „Verschmutzung“ empfunden. Nachtschwärmer tauchen immer tiefer in die Nacht ein, der physische Tag-Nacht-Rhythmus scheint bedeutungslos geworden zu sein. Die Realität heute lebender Menschen sind zumeist dämmrige Tage, die in künstlich beleuchteten Räumen verbracht werden, und taghell erleuchtete Nächte. Ortsübliche Straßenbeleuchtung wird als zu dunkel empfunden, weil wir von Geschäftsstraßen gleißende Auslagenbeleuchtung gewöhnt sind, die uns andernorts fehlt.

Die Problematik fehlenden Tageslichts ist mittlerweile zumindest teilweise bekannt. Wir brauchen Tageslicht für die Produktion von Vitamin D, und bestimmte Arten von Depressionen werden mit aufwändigen Lichttherapien behandelt. Vielen Menschen ist die Notwendigkeit sich im Tageslicht aufzuhalten bewusst. Praktisch unbekannt weil neu ist jedoch die Erkenntnis, dass zuviel Licht in der Nacht ebenfalls gesundheitsschädlich ist. Mehr …

Blog-Teleskop #3

Gepostet von meta-physik am Sonntag 29 Juni 2008

Das Blog-TeleskopWas finde ich da auf meinem virtuellen Grundstück? Ein Blog-Teleskop! Also gleich mal gucken was sich so tut in der Bloggerszene:

Es vergeht noch waaaaaaahnsinnig viel Zeit, bis es beginnt, aber wir kennen die Falle: plötzlich ist es da, und keiner weiß wie das kam. Nein, ich spreche nicht von Weihnachten (das kommt ja auch jedes Jahr völlig unvorhergesehen und überraschend), sondern vom Internationalen Jahr der Astronomie 2009. Aktuell gab es eine Diskussion zur Namensgebung („Jahr der Kartoffel“) und eine Idee, eine S-Bahn in einen Teilchenbeschleuniger umzufunktionieren. Manche werden begeistert sein – dazu später mehr. Mehr …

Kategorie Brocken | Kommentar

Tag der Astronomie

Gepostet von meta-physik am Freitag 9 Mai 2008

Der 10. Mai ist der Astronomie gewidmet. Während in Wien viele Leute mit anderen Dingen beschäftigt sind (zum Beispiel mit dem Einweihen einer U-Bahn-Strecke, die pünktlich zur (censored) EM zum Stadion führt), wenden sich Astronomen verstärkt an die Öffentlichkeit, um Laien die Faszination des Himmels und des Weltalls näher zu bringen. Und das nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen Ländern (siehe http://nightsky.jpl.nasa.gov, www.astroleague.org). >>Hier finden Sie eine Liste der geplanten Veranstaltungen.

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Das Jahr in dem alles begann

Gepostet von meta-physik am Donnerstag 17 April 2008

2009 - das UN-Jahr der AstronomieEiner nicht auszurottenden Mär zufolge wurden im Mittelalter Hexen verbrannt, was zum Glück in der Neuzeit ein Ende nahm. Ganz so war es nicht.

Ihren Höhepunkt erlebte die Hexenverfolgung in Europa 1550-1650 – also weit in der Neuzeit, die letzten Hexenverbrennungen in Europa fanden im 18. Jahrhundert statt. Mehr …

Beeinflussen die Sterne die Menschen?

Gepostet von meta-physik am Donnerstag 14 Februar 2008

Diese Frage kann man nur eindeutig mit „ja“ beantworten. Aber bevor es jetzt zu Missverständnissen kommt, möchte ich erklären, auf welche Art und Weise. Menschen beobachten den Nachthimmel. Würden sie es auch tun, wenn dort keine Sterne zu sehen wären, sondern – wie beispielsweise auf Titan – immer nur eine dichte Wolkensuppe? Glauben Sie mir, Wolken können Himmelsbeobachter zur Verzweiflung bringen. Aber nur, weil sie wissen, wie der Himmel ohne Wolken aussieht! Mehr …

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Amateurastronomen

Gepostet von meta-physik am Dienstag 5 Februar 2008

Da ich mich schon lange mit Astronomie beschäftige, ist für mich klar, dass es auch Amateurastronomen gibt, so wie jeden Tag die Sonne aufgeht (geozentrisch gesehen) und der Strom aus der Steckdose kommt (wollen wir das nicht weiter diskutieren). Klopft man den Begriff „Amateurastronomen“ bei Google in die Suchmaske, findet sich zuoberst ein Wikipedia-Eintrag und darunter seitenweise Links zu astronomischen Vereinen. Es gibt sie also nicht nur, sie sind auch noch bestens organisiert und „vernetzt„. Mehr …

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