Wenn Physiker Bücher schreiben…

Gepostet von meta-physik am Samstag 5 April 2008

…kann die oft nicht jeder lesen. Nicht so, wenn Heinz Oberhummer ein Buch schreibt. Dann gibt er es vor Veröffentlichung „einem Beamten, einem Polizisten und einer Heurigenwirtin“ zum Lesen. „Nachher musste ich ein Drittel des Buches neu schreiben, weil die meinten, das verstehe ich nicht.“, kommentierte er bei der Buchpräsentation. Eine Mühe, die sich gelohnt hat.

In seinem neuen Buch „Kann das alles Zufall sein“ erklärt der begeisterte Physiker nicht nur die Welt, sondern erzählt auch von der Suche nach der Weltformel und von der String-Theorie, die auszog, um die Theorie der Multiversen zu widerlegen und zu dem Schluss kam, dass das Multiversum der String-Theorie gar nicht widerspricht. Ups… das war vielleicht zu schnell erklärt. Langsam und verständlich nachzulesen ist die ganze Geschichte in diesem Buch.

Heinz Oberhummer erklärt seit vielen Jahren mit viel Begeisterung die Welt der Physik. Wer einmal einen Vortrag von ihm gehört hat, hat das Gefühl, jetzt endlich alles zu verstehen. Vor einigen Jahren rief er eine Vortragsserie ins Leben, die sich inzwischen zu einem ständig ausverkauften Kabarettprogramm gemausert hat. Die Idee dahinter war so einfach wie genial: Als der Film „Jurassic Park“ in die Kinos kam, nahm das Wissen über Dinosaurier in der Bevölkerung um zirka 10 Prozent zu. Also müsste man doch, so seine Überlegung, das Wissen über Physik vermehren können, wenn man Physik in Hollywood-Filmen erklärt. Das Projekt mit dem damals noch sperrigen Titel „Cinema and Science“ (CiSci) läuft seit Monaten im Rabenhof unter dem Titel „Science Busters“ als äußerst erfolgreiche Show und wird von Heinz Oberhummer, Werner Gruber („Unglaublich einfach. Einfach unglaublich„) sowie dem Kabarettisten Martin Puntigam gestaltet. Hingehen, anschauen, aber vor allem: rechtzeitig Karten reservieren!

Kategorie Kiesel  Kommentar

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